Gemeinde Leiben mit Hans Czettel Preis ausgezeichnet

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Die Marktgemeinde Leiben  hat für die Entferung von kontaminiertem Material im Freizeitzentrum Weitenegg den Hans Czettel Förderungspreis in Anerkennung der Verdienste um den Natur- und Umweltschutz in Niederösterreich verliehen bekommen. Von 40 eingereichten Projekten wurden 28 Preisträger ausgezeichnet.

Foto: LAgb. Günther Leichtfried, Vizebgm. Franz Raidl, LR Karin Kadenbach, LHStv. Heidemaria Onodi, Bgm. Karl Heinz Spring, SPGVV Präsident Bernd Vögerle.

Details zur Einreichung:


Im Zuge des Krafwerksbaues in Melk ist während Aufschüttungsarbeiten diese Verunreinigung entstanden. Diese wurde unverzüglich an die BH Melk gemeldet und diese gab den Auftrag, das kontaminierte Material zu entsorgen, jedoch gab es, bevor mit Entsorgung begonnen werden konnte, eine mehr als zwei Meter hohe Aufschüttung durch die DOKW.
 
Ein gerichtliches Verfahren, das bis zur obersten Instanz, dem Verwaltungsgerichtshof, ging, hatte die Frage des Verschuldens zu klären. Obwohl die Gemeinde nicht der Verursacher dieser Bodenverunreinigung war, wurde am 23. Jänner 2002 mit Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes der Marktgemeinde die Entsorgung der Altlast im Freizeitzentrum Weitenegg aufgetragen.
Von 2002 bis 2006 folgten daher Verhandlungen über die Finanzierung mit der Gemeindereferentin LHStv. Onodi sowie mit den UmweltLR Sobotka (bis 2005) und Plank. Zeitgleich fanden auch Besprechungen mit der Fa. Habich und Verbund AHP über eine mögliche finanzielle Beteiligung bei der Altlastenentsorgung statt.
Die Fa. Habich hat sofort ihre Bereitschaft zur Kostenbeteiligung signalisiert, jedoch unter der Voraussetzung, dass sich der Verbund AHP ebenfalls an den Kosten beteiligt.

Im Jahr 2006 konnten dann Erfolge erzielt werden: Von der NÖ Landesregierung wurde grünes Licht für die finanzielle Unterstützung gegeben und mit der Fa. Habich und dem Verbund AHP wurde eine Vereinbarung zur Kostenbeteiligung abgeschlossen.

Nach der Materialentsorgung erfolgte nun die Auffüllung der Grube. Als begleitende Kontrollmaßnahme wird ein Brunnenschacht errichtet, wo das gepumpte Wasser laufend überprüft und in eine Kläranlage eingebracht wird.
Die Kosten für die Entsorgung betrugen 360.000 Euro, die Fa. Habich und der Verbund  hatten sich an den Kosten mit je 80.000 Euro bei der Entsorgung beteiligt.

Im Anschluss an die Entsorgung wird auf diesem Areal mit einer Gesamtfläche von rd. 1.500 qm ein neuer Spielplatz von Kindern für Kinder mit Unterstützung der NÖ Landesregierung errichtet.

13.11.2007

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