Eurofighterpiloten trainieren im Überschallbereich

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Wien (OTS) - Von 7. November bis 18. November sind die Eurofighterpiloten des Bundesheeres wieder im österreichischen Luftraum unterwegs. Die Piloten trainieren Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sollen zwei Überschallflüge zwischen 08:00 und 16:00 Uhr stattfinden. Das Übungsgebiet erstreckt sich über das gesamte Bundesgebiet. Ausnahmen sind Ballungsräume sowie die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden zusammen mit der zivilen Flugraumsicherung festgelegt.

Das Training der Eurofighterpiloten ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es dient dazu, den sicheren Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen aufrechtzuerhalten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ein wesentlicher Zweck des Trainings. Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können.

Die Zeitpunkte und Räume aller Überschallflüge werden auf www.facebook.com/bundesheer angekündigt.

Um den Geräuschpegel gering zu halten und eine bodennahe Schallausbreitung zu reduzieren, werden folgende Maßnahmen getroffen:

- Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
- Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
- Über dicht besiedelten Gebieten wird nicht mit Überschall geflogen. Normaler Flugbetrieb kann über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
- Im Zeitraum zwischen 11:30 und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
- Die Flüge werden in über 12.500 Metern Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Bei hohen Geschwindigkeiten eines Eurofighters kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug, welche am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden kann. Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ungefähr 1.200 km/h. Die Lautstärke dieses Knalls ist ebenfalls abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Rückfragen & Kontakt:
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport 
Luftraumüberwachung 
Hauptmann Andreas Zitz 
Tel: 0664-622-3657

 

 

Quelle: www.bundesheer.at
Foto: Bundesheer/Markus Zinner"

08.11.2016

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