Österreichisches Landwirtschaftsmuseum - Museumskooperation vertiefen

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Vereinsausflug

Seit Jahren besteht eine gut laufende Zusammenarbeit von Vertretern des Europaschlosses Leiben mit dem Deutschen Landwirtschaftsmuseum Blankenhain im Bundesland Sachsen. Um die Kontakte nach den Reisebeschränkungen wieder zu beleben, machte sich eine Gruppe von Leiben aus auf, um die große Schau in dem ehemaligen Rittergut zu besichtigen, zumal in den vergangenen zwei Jahren dort viel renoviert worden war.

Die kleine Reisegesellschaft führte Leibens Bürgermeisterin Gerlinde Schwarz an. Ebenfalls an Bord des Busses war der Geschäftsführer des Europaschlosses, Josef Landstetter und der Präsident des Vereins Historische Landtechnik Österreich, Martin Trausnitz (der die Fahrt organisiert hatte). Im Schloss selbst zeigte Museumsdirektor Dr. hc Jürgen Knauss in seiner gewinnenden und sehr ausführlichen Art die fertig gestellte Renovierung des Haupthauses im Schloss. Es bleib vor allem den erstmals nach Blankenhain Gereisten nur wenig Zeit, die anderen Objekte zu besuchen. Auf 13 ha Fläche gibt es nicht nur das originale Ambiente des Schlosses zu besichtigen, es wurden auch typische landwirtschaftliche Gebäude der Region dorthin versetzt. Das Museum bietet einen umfassenden Überblick über die agrarische Arbeit, gut aufgeteilt zwischen dem Ende des 2. Weltkrieges und der Kollektivwirtschaft nach 1945. Zwei Tage reichen auch bei guter Führung durch die Experten des Museums nicht aus, um alle Schätze zu würdigen. Resümee aller Besucher: Weit weg, aber Blankenhain ist definitiv eine Reise wert. Die Offiziellen der Reisegruppe nutzten die Gelegenheit auch zu einem Gedankenaustausch, bei dem künftige Projekte sowohl in Leiben wie auch in Sachsen konkretisiert wurden.

Da Niederösterreicher von Sachsen nur wenig wissen, hatte Martin Trausnitz auch einige touristische Höhepunkte mit eingeplant. Den technisch Interessierten war der Aufenthalt im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt (Bayern) natürlich viel zu kurz. Der abendliche Stadtrundgang zu den Sehenswürdigkeiten im Zentrum Dresdens war beeindruckend, zumal auch der Busfahrer der Firma Zwölfer aus eigener und Familien-Erfahrung viel, vor allem zum Bombenangriff im Februar 1945, beitragen konnte. Ganz entschleunigt erlebte man das Land bei der Bergfahrt auf der Elbe mit einem Raddampfer der berühmten „Weißen Flotte“. Den Abschluss machten die Besuche auf den Sandstein-Tafelbergen Bastei – mit den berühmten Felsformationen der Sächsischen Schweiz – und der Festung Königstein, die einem Plateau aufgesetzt wurde und ein Musterbeispiel des Festungsbaues ist.


07.11.2022

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