Lorenz Wachau - Lesung Gabalier

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Lesung Gabalier

Peter Lorenz, Huberta Gabalier, Rupert Lorenz, Bürgermeisterin Gerlinde Schwarz und Gert Rücker (v. l.). Foto: F. Reiner

Eine Lesung besonderer Art gab es kürzlich bei Lorenz Wachau in Leiben: Huberta Gabalier (Mutter des Volks-Rock ‘n‘ Rollers Andreas und des Tänzers Willi) wartete mit einer Lesung über ihr wechselvolle und schicksalshafte Familiengeschichte auf. Die vierfache Mutter und ehemalige Lehrerin fand nach bitteren Schicksalsschlägen durch die Kraft des Schreibens ein liebevolles Umfeld und heilender Naturerfahrungen zu neuer Lebensfreude.

Mit vielen Aussagen und Gedichten aus ihren vier bereits erschienenen Bänden in Regenbogenfarben (der fünfte erscheint voraussichtlich noch im heurigen Jahr) zog sie die Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann. Diese Gedichte von ihr stimmten nachdenklich, traurig, aber auch hoffnungsfroh. Ihre Familiengeschichte ist voll von grausamen Schicksalen gekennzeichnet. Hier stellte sie sich die Frage: ,,Warum gerade ich?“ Und weiter: ,,Man muss lernen anzunehmen, man muss es nehmen, wie es kommt. Ich bin vor allem in der Liebe mit den Verstorbenen verbunden.“

Dass aber auch für sie wieder die Sonne zu scheinen begann, waren das Kennenlernen und die Heirat mit dem Textilfabrikanten Gert Rücker vor acht Jahren. Gabalier: ,,Eine glückliche Ehe!“ Die Lesung umrahmte musikalisch Klara Jantscher aus Kleinpöchlarn, die Meditationen mit Herz für das Publikum parat hatte. ,,Wir brauchen Musik ein ganzes Leben lang“, betonte dazu Huberta Gabalier.

Die Dichterin war zum ersten Mal im südlichen Waldviertel bei einer Lesung. Sie lernte bei einem Ausflug mit der Familie Lorenz u. a. auch Maria Taferl und das Stift Melk kennen. Für die in Graz wohnende Literatin und ihren Gatten ,,ein schönes Land, das wir hier sehen durften“.

Text: F.Reiner

20.11.2023

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