Feuerbrand - hoch ansteckende bakterielle Pflanzenkrankheit

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Feuerbrand

Die Pflanzenseuche wird durch das Bakterium Erwinia amylovora hervorgerufen. Große wirtschaftliche Schäden - vor allem an Apfel- und Birnbäumen, sowie an bestimmten Ziergehölzen - alles aus der Familie der Rosengewächse - werden verursacht. Feuerbrand ist eine ernst zu nehmende Pflanzenkrankheit - versuchen wir gemeinsam die Schäden so gering wie möglich zu halten.

Genaues Beobachten von Symtomen und schnelles Handeln bei Verdachtsfällen bilden das Herzstück der Feuerbrandbekämpfung in NÖ.

Wir ersuchen um Ihre Mithilfe!

Da sich Bakterien unter feucht-warmen Bedingungen besonders schnell vermehren, ist wegen der schwülen Witterung Ende Juni mit verstärktem Auftreten in den nächsten Wochen zu rechnen. Die ersten Anzeichen des Feuerbrands sind welke Blüten, Triebe und Früchte, wobei sich die Spitzen der jungen Triebe hakenförmig verkrümmen und die Blätter sich in der Folge braun bis schwarz verfärben. Von diesen Infektionsstellen aus kann sich die Krankheit auf benachbarte Triebe, stärkere Äste und den Stamm verbreiten, und zwar bei günstiger Witterung sehr schnell und mit großer Intensität. Die Pflanzen sehen dann wie verbrannt oder verdorrt aus. Der Bakterienschleim wird besonders unter feucht-warmen Bedingungen reichlich produziert. Dieser Schleim darf nicht berührt werden, es besteht akute Verschleppungsgefahr. Um eine weitere Ausbreitung des Feuerbrandes zu verhindern, ist wichtig, Krankheitsherde schnell zu erkennen und sofort zu vernichten.

Für die Gesundheit von Mensch und Tier besteht aber keine Gefahr.

Der Amtliche Pflanzenschutzdienst ersucht, im Verdachtsfall unbedingt den Feuerbeauftragten der Gemeinde (Herrn GR Ing. Johannes Schuster +43 (664)  88705563 zu kontaktieren, und die betroffene Pflanze möglichst unberührt zu lassen, da dies eine weitere Gefahr der Übertragung an andere Wirtschaftpflanzen bedeutet! (Verfasser: Gemeinde Leiben, Foto: Archiv)

20.04.2016

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