Nördlich von Melk im südlichen Waldviertel liegt das 800 Jahre alte Schloss Leiben, welches nicht nur durch seine einzigartigen Kassettendecken aus dem 17. Jhdt,. (Vorlage: Zyklus der Planetengottheiten von Hendrik Goltzim, 1569 - Albertina Wien, Graphische Sammlung), sondern auch durch seine beeindruckenden Restaurierungsfortschritte der letzten Jahre besticht.
Charaktaristisch ist ebenso die Außenerscheinung: Ein kompakter Baublock mit großen Flächen von barockem Rieselputz mit Ortbändern, glatten Geschoßgurten, Fenstern in flachen Rahmungen mit vorragendem Rund- und Rechtecktürmen an den Bauecken, hohen Zeltdächern und Schindeldeckung. Der Große Baukomplex stammt vorwiegend aus der Zeit von 1617 bis 1659. Türme, zwei Innenhöfe - der Haupthof fünfeckig! - Schießscharten und massive Torbögen bestimmen das Bild des Schlosses.
Von besonderem Interesse sind die Holz-Kassettendecken im Bet- und Rittersaal: sie zeigen mythologische und allegorische Bilder. Die Darstellungen reichen von Ovids Metamorphosen bis zu Szenen mit Flora, Bacchus, Neptun und Ceres