Silobrand im Pelletswerk Leiben

Am Dienstag, den 22. Juni 2021 um 07:28 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Leiben und weitere sechs Feuerwehren zu einem B3 Silobrand mittels Sirene und Blaulicht SMS gerufen. Beim Eintreffen wurden wir bereits vom Brandschutzbeauftragten der Firma eingewiesen. Einsatzleiter BI Georg Stögmüller stellte folgendes bei Lageerkundung fest: starker Rauchaustritt und Flammenbildung bei einer bereits geöffneten Klappe am Dach des Trockenspänesilos. Durch den Einsatz der Wärmebildkamera konnte man eine starke Erhitzung der weiteren Öffnungsklappen erkennen.

Als Erstmaßnahme wurde über die ortsfeste Löschleitung Wasser vom HLFA 3 in den Silo eingebracht, zeitgleich wurde eine Schlauchleitung zur Decke des Silos aufgebaut. Im Minutentakt trafen weitere Feuerwehrkräfte, Rettung und die Polizei ein. Nach Aufbau der Einsatzleitung beim MTFA Leiben wurde ein ATS-Sammelplatz durch die Besatzung des Atemluftfahrzeuges der Feuerwehr Melk am gegenüberliegenden Bauhof errichtet. Die Drehleiter Melk wurde zum Transport der ATS-Geräteträger und Gerätschaften in Stellung gebracht. Unter Atemschutz wurden die vorhandenen Klappen am Silodach geöffnet und mittels C-Rohr zusätzlich Löschwasser in den Silo eingebracht. Ein weiterer Atemschutztrupp begab sich zur Brandbekämpfung zu einer Revisionsöffnung in der Mitte des Silos.

Die Löschwasserversorgung ist durch zwei Hydranten und den firmeneigenen Löschteich (Tragkraftspritze Pöbring) sichergestellt worden. Eineinhalb Stunden später zeigten die Löschmaßnahmen Wirkung und der Brandherd konnte lokalisiert werden.

Nachdem der Brand unter Kontrolle war, trafen sich die Gruppenkommandanten zu einer kurzen Besprechung beim Einsatzleitfahrzeug, (MTFA Leiben) um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Daraus folgte, dass der Einsatz mehrerer Feuerwehren nicht mehr erforderlich war und sie konnten mit dem Abbau ihrer Gerätschaft und Ausrüstung beginnen. Die Feuerwehren wurden nach und nach abgezogen.

Beim anschließenden Gespräch mit der Firmenleitung zeichnete sich ein längerer Einsatz für die örtliche Feuerwehr Leiben ab, da entschieden wurde, den betroffenen Silo (Inhalt ca. 700 m3 Sägespäne) zu entleeren. Da weitere Glutnester nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde im Schichtbetrieb eine Brandwache gestellt und die Mitarbeiter bei der Entleerung des Silos unterstützt. 

Eine abschließende Kontrolle mittels Wärmebildkamera wurde durchgeführt, bei der keine weitere Wärmeentwicklung festgestellt werden konnte. Nach knapp 43 Stunden Einsatzzeit (Donnerstag 02:00 Uhr) und Reinigung der Ausrüstung konnten wir wieder unsere Einsatzbereitschaft an die Bezirksalarmzentrale Melk melden. Danke an alle eingesetzten Kräfte und Blaulichtorganisationen für die hervorragende Zusammenarbeit! Gesamteinsatzstunden 382 davon 254 von der Feuerwehr Leiben.

Eingesetzt waren: Feuerwehr Leiben mit HLFA3, KLFA, MTFA und 23 Mann, Feuerwehr Lehen mit LFA-B und 4 Mann, Feuerwehr Klein Pöchlarn mit HLFA2 und 8 Mann, Feuerwehr Persenbeug mit HLFA2, VF mit Atemluftkompressor und 10 Mann/Frau, Feuerwehr Pöbring mit HLFA3, KLFA und 8 Mann/Frau, Feuerwehr Melk mit HLF4, ALF, DL und 6 Mann/Frau, Feuerwehr Emmersdorf mit TLFA 2000 und 8 Mann/Frau, Rotes Kreuz mit 2 Fahrzeugen und PI Pöchlarn mit 2 Fahrzeugen. 

Bericht: Feuerwehr Leiben, Fotos Gneißl Bernhard (FF Lehen) und Schwarz Richard (FF Leiben).

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